Sonntag, 23. August 2009

ich verkaufe eine HD3650 AGP mit 512MB DDR2. Es handelt sich um den Hersteller "Sapphire". Die Karte kam als Austauschprodukt für eine defekte x1650. Ich habe keine Verwendung mehr für die Karte und möchte sie daher hier verkaufen.

Verkauft für 48 Euro

2. AGP Grafikkarte
ATi X850XT, 256 MB DDR3, von Palixt/Xpertvision

neuer Zustand, ist aus RMA und noch in Originalfolie versiegelt. (Foto)
Rechnung vorhanden von 04/2008 (K+M), Originalverpackung, versiegelt.

Mindestpreis: 35,- exkl.

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Arctic Cooling ATI Silencer 5 Rev. 2

Laut Aufdruck auf der Verpackung kompatibel zu:
AGP / PCIe: ATI X800 (R430) und ATI X850 (R480)
Sollte also zur obigen Grafikkarte passen.

In OVP. Wurde noch nie geöffnet und daher auch noch nie benutzt.


MP = SK = 8,-€ inkl. Versand als Paket.

Zitat:
Sapphire X800 XT

PCIe, 256MB RAM, 256bit.
Funktioniert einwandfrei.
Wird verkauft wegen Rechnerauflösung.


MP = SK = 16,-€ inkl. Versand als Paket. verkauft


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X1950 GT 512 MB mit Zalman-VF900
Verkaufe oben genannte Graka mit installiertem Zalmankühler! Durch den Kühler ist die Graka nahezu lautlos. Die Karte funktioniert einwandfrei und kommt in OVP. Die Karte ist PCI-E!

Preis:
MP: 20 € exkl. Versand
SK: 25 € exkl. Versand


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7800gs mit 256mb.
interesse?
dachte an 40inkl.

Juni 09




Asus Geforce 6800gt 256MB Ram (mit 2 Stromanschlüssen)
Lief bei mir auf Ultra Takt, wurde nichts daran gemacht, also von wegen Kühler austauschen oder ähnliches.

MP 25€ / SK: Macht mir einfach ein Angebot


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Moin,


kann dir meine Geforce 6800 von Gigabyte anbieten. Hat 256 DDR3-Ram, lief bis vorm Ausbau wunderbar.

20€ inkl.?

MfG

Juli 09


ich hab noch eine radeon 1650pro mit 256 MB speicher rumkullern ^^

ehmmmm die graka hat nen single slot kühler das ist dir aber schon klar oder ?? http://www.amazon.de/Sapphire-Radeon...4718132&sr=8-3

wollte so 25 dafür exc


Juni 09


mir ist heute eine Ati X1650PRO 512MB in die Hände gefallen.
Ich kann die Karte jedoch nicht testen.

Falls Du trotzdem Interesse hast, biete ich sie Dir für 15,- inkl. Päckchen mit Vorabversand an.

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1x XFX 6800LE AGP verkauft für 16€ inkl. Hermes an King Bill in seinen Such-Thread


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1. Asus 7950 GX2 1GB mit OVP und Zubehör [VERKAUFT an RedCobra]
Ca. ein Jahr gelaufen ohne Probleme, seitdem in OVP auf Dachboden gelegen.


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Dienstag, 18. August 2009

http://www.abwehrmechanismen.de/11.Projektive.html
http://books.google.de/books?id=JT9-t_dY8HAC&pg=PA92&lpg=PA92&dq=Projektive+Identifikation&source=bl&ots=BtL2PmTN1Z&sig=nn-a5JMIaWy0gJ7N3BD_z1yeaKo&hl=de&ei=RaqJSrqgNM2ksAbYz5CBCA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9#v=onepage&q=Projektive%20Identifikation&f=false

Montag, 17. August 2009

Hikikomori

"Die Symptome des Hikikomori beginnen schleichend und führen bei Vollausprägung zum vollständigen Rückzug. Dabei sind die wichtigsten Schritte Verlust der Lebensfreude, Verlust von Freunden, zunehmende Unsicherheit, Scheu und abnehmende Kommunikationsbereitschaft.

Hikikomori ziehen sich meist in einen einzigen Raum zurück und kapseln sich von der Umwelt ab. Sie verbringen den Tag mit Schlafen und sind vermehrt nachtaktiv. Einige schaffen es, ihr Zimmer wenigstens nachtsüber zu verlassen, andere verbringen auch die ganze Nacht vor dem Computer oder Fernseher."

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Eine besondere Bedeutung wird der Schamangst im Zusammenhang mit der sozialen Phobie zugeschrieben. Sie beschreibt eine drohende Gefahr, bloßgestellt zu werden oder vor Demütigung und Zurückweisung. Dabei dient sie gleichzeitig der Abwehr vor grandiosen und exhibitionistischen Wünschen. Ein Defizit im Selbstkonzept führt hierbei zu Überkompensationen. Der Schamaffekt ist aber auch im Zusammenhang mit überwältigen traumatischen Erfahrungen von Hilflosigkeit und konkreten Beschämungen zu betrachten. Die Schamangst kann aber, in einem anderen Zusammenhang, als konkrete Signalangst verstanden werden, die vor Zurückweisung schützen soll.


soziale Phobie

Ihr Verhalten ist Ausdruck von Angst und Hilflosigkeit gegenüber den elterlichen Erziehungspraktiken; später Entfremdung und feindselige Reaktionen. Eltern werden als unterdrückend, feindselig-einengend und wenig einfühlend erlebt (siehe auch Doppelbindungstheorie).

Die gelegentlich irreführend selbstsichere Erscheinung ist eine Art „äußere Maske“ als Folge einer darunterliegenden chronischen Anspannung zum Schutz der leicht aktivierbaren Vulnerabilität.

ICD-10

Donnerstag, 13. August 2009

Peter Sloterdijks Kritik der zynischen Vernunft (1983) ist eine mittlerweile klassische Abhandlung über die beiden ungleichen Geschwister Kynismus und Zynismus. Kyniker sind demnach Menschen, die wissen, wie schlecht es um eine Sache bestellt ist, und uneigennützig diese Situation durch Ironie und Spott zu ändern trachten. Zyniker dagegen wissen ebenso um Missstände, ändern aber nichts daran, sondern versuchen, aus der Situation ihren Nutzen zu ziehen. Die zynische Haltung führt nach Sloterdijk zu Deformationen des Charakters.

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Der einstige Kynismus, gewissermaßen eine Antithese zur griechischen Akademie und ein Ventil einer entmachteten Bevölkerung, gerinnt in einem neuzeitlichen industriellen oder postindustriellen System zu einem Zynismus von nur mehr merkantil verstandenen Handlungen.

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Desert Session

"Vertrauen habe ich gesucht, und in euch gefunden
jeder Tag ist für uns etwas neues
aufgeschlossener Verstand für eine neue Sichtweise
und nichts anderes zählt"

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Sonntag, 9. August 2009

Als Ersatzbefriedigung wird eine Handlung mit Lustgewinn an einem Ersatzobjekt bezeichnet, besonders dann, wenn das eigentliche Ziel nicht erreichbar, durch Verbot, Tabus usw. "blockiert" ist oder aus bestimmten Gründen verdrängt wird. Viele seelisch Gesunde lenken oft, zum Teil unbewusste Wünsche so um, dass sie durch ein Ersatzobjekt Befriedigung finden

wikipedia

Sigmund Freud verstand unter Sublimierung eine Umwandlung oder Umlenkung von Triebwünschen in eine geistige Leistung oder kulturell anerkannte Verhaltensweise (Bereiche wie Kultur, Religion oder Wissenschaften).

Nach psychoanalytischer Ansicht ist die Entstehung der gesamten menschlichen Kultur ein Ergebnis von Sublimierung. So kann die Hingabe einer Krankenschwester oder eines Krankenpflegers an ihre/seine pflegerische Aufgabe als Sublimierung ihrer/seiner Sexualität verstanden werden. Sublimierung von aggressiven Triebimpulsen soll zur Berufswahl des Chirurgen oder der Chirurgin führen können. Insbesondere in der künstlerischen Tätigkeit und im wissenschaftlichen Forschertum sieht Freud eine Überführung niederer Triebregungen in höhere Bereiche.

Donnerstag, 6. August 2009

Tod des Film noir - der "Anti-Bogart"

„Der Tod kennt keine Wiederkehr sollte weder der erste Film noir sein, den Sie sehen, noch ihr erster Altman-Film. Seine größte Wirkung erzielt er dadurch, wie er sich gegen das Genre auflehnt und die Art, wie Altman die Voraussetzungen aller Detektivfilme unterläuft, nämlich dass der Held sich gegen das Verbrechen behaupten und (...) Gut von Böse unterscheiden kann. Der Ehrenmann von 1953 ist verloren im dunstigen Narzissmus von 1973, und es geht ihm nicht gut dabei.“

aus Wikipedia

ruhige kugel schieben mit the big lebowski (parallel zu the big sleep?)


Im Los Angeles der Zukunft jagt Elitepolizist Deckard künstliche Menschen, die als "Replikanten" für Einsätze in außerirdischen Kolonien geschaffen wurden. Dabei steht der erfahrene Cop plötzlich einer ganz neuen Art von Androiden gegenüber.
Rick Deckard (Harrison Ford) ist ein einsamer, desillusionierter Polizist, der sich im Los Angeles des Jahres 2019 auf die Jagd nach "Replikanten" spezialisiert hat. Falls diese künstlichen Menschen, die in entfernten Kolonien als Sklavenarbeiter eingesetzt werden, zur Erde zurückkehren, muss Deckard sie aufspüren und eliminieren. Den miesen Job hat er längst quittiert, doch sein Ex-Vorgesetzter zwingt ihn zu einem letzten Auftrag. Deckard soll eine vierköpfige Gruppe neuartiger Replikanten unschädlich machen, die ihren menschlichen Vorbildern vollständig gleichen. Sie sind nach Los Angeles gekommen, um ihre auf vier Jahre begrenzte Lebensdauer zu verlängern. Um mehr über den Typ "Nexus 6" herauszufinden, sucht Deckard dessen Schöpfer auf, Firmenchef Dr. Eldon Tyrell. Der macht ihn mit seiner Sekretärin Rachael bekannt, die sich selbst als Replikantin erweist, von ihrer Identität aber nichts zu ahnen scheint. Als Deckard von einem der Replikanten in einen Hinterhalt gelockt wird, rettet Rachael ihm das Leben. Obwohl er sie liquidieren müsste, versteckt Deckard sie in seiner Wohnung. Als er versucht Roy Batty, den letzten der vier Replikanten, zu töten, wird er selbst zum Gejagten. Am Ende verschont Batty sein Leben, stirbt aber kurz darauf. Deckard flieht mit Rachael und muss sich schließlich die Frage stellen, ob er nicht auch ein Replikant ist.
Das visionäre Meisterwerk des Kultregisseurs Ridley Scott, in dem Harrison Ford als gebrochener Polizist im Los Angeles des Jahres 2019 Replikanten jagt, zählt zu den populärsten Science-Fiction-Filmen überhaupt, ist vielleicht - neben "2001 - Odyssee im Weltraum" - der Science-Fiction-Film schlechthin, Gemeinsam mit dem Effekte-Magier Douglas Trumbull, der schon an Kubricks Weltraumoper mitwirkte, schuf Ridley Scott in Anspielung auf Fritz Langs "Metropolis" die melancholisch schillernde Tech-Noir-Vision einer molochartigen Megacity, in der es permanent regnet. Allmächtige Firmenbosse residieren in futuristischen Pyramiden, während auf den Straßen ein babylonisches Sprachgewirr von Asiaten, Mexikanern, Punks und Hare Krishnas herrscht. Basierend auf dem Roman von Philip K. Dick, stellt der Film die philosophische Frage nach dem Unterschied von Menschen und Replikanten. Selbst nach fast 30 Jahren besticht "Blade Runner" durch eine kaum fassbare Fülle gelungener szenischer Erfindungen wie der hochhausgroßen Coca-Cola-Reklame, den lebenden Spielzeugen des Gen-Designers J.F. Sebastian oder dem endlosen Blow-up, bei dem ein Foto ungeahnte Geheimnisse freigibt. 1992 erschien ein "Director's Cut", auf den Scott keinen Einfluss hatte. Dabei entfielen der störende Voice-Over-Kommentar und das kitschige Happy End. Erst 2007 stellte der Brite, dessen Werk von "Alien" über "Thelma & Louise" bis zu "Gladiator" und "American Gangster" immer wieder stilbildend wirkte, seinen eigenen "Final Cut" her.


Quelle

Sonntag, 2. August 2009

James Cagney stieg 1931 mit dem Film "Der öffentliche Feind" zum absoluten Star der Warner Bros. auf. Den amerikanischen Gangsterfilm prägte er wie kein anderer. In Hollywoods berühmtester Frühstücksszene zerquetscht er als Tom Power genervt von seiner Geliebten eine Grapefruit in ihrem Gesicht. Als gewieftes Schlitzohr überzeugte James Cagney auch als Hüter des Gesetzes.

Der am 17. Juli 1899 in New York geborene Schauspieler war gelernter Tänzer und beeindruckte mit seiner enormen Beweglichkeit. Schlagartig wechselte er zwischen Leichtigkeit und brutaler Härte, womit er die Unberechenbarkeit seiner Figuren meisterhaft darstellte. Der Mythos des Gangsters haftete ihm beharrlich an, obwohl er auch ein großer Komödiant sein konnte.

1942 erhielt er seinen einzigen Oscar für "Yankee Doodle Dandy". Zum 110. Geburtstag von James Cagney, der im Alter von 87 Jahren starb, zeigt Das Erste ihm zu Ehren eine umfangreiche Filmreihe.
San Fernando Cowboy
Romantisch/Drama.

[ARD] Mo. 03.08.2009 · 00:00 Uhr bis 01:45 Uhr (105 Min. bzw. 1 Std. 45 Min.).

Mit: Edward Norton (Harlan), Evan Rachel Wood (Tobe), Ellen Burstyn (Ma), David Morse (Wade), Rory Culkin (Lonnie), Bruce Dern (Charlie), John Diehl (Steve), Geoffrey Lewis (Sheridan), Elizabeth Peña (Gale), Kat Dennings (April), Hunter Parrish (Kris), Aviva (Sherri), Aaron Fors (Jeremey), Heather Ashleigh (Shell), Jennifer Echols (Rita)

Durch Zufall lernt die 18-jährige Polizistentochter Tobe Sommer den charismatischen Harlan kennen, einen anscheinend heimatlosen Mittdreissiger. Sie lässt sich auf eine romantische Affäre mit dem ebenso geheimnisvollen wie sensiblen Vorstadtcowboy ein. Auch ihr jüngerer Bruder Lonnie ist von Harlan fasziniert - sehr zum Ärger des Vaters, der seinen Kindern jeglichen Kontakt mit dem viel älteren Mann untersagt. Trotzdem sucht der labile Harlan weiterhin den Kontakt zu der Familie. Bei seinem Versuch, heimlich mit Tobe durchzubrennen, eskaliert die Situation. Edward Norton liefert in dem atmosphärischen Neowestern San Fernando Cowboy das vielschichtige Porträt eines Verlorenen. In weiteren Rollen spielen David Morse und Evan Rachel Wood. Das San Fernando Valley, bekannt nicht zuletzt als Epizentrum der US-Pornoindustrie, ist ein dicht besiedelter Vorort von Los Angeles. Hier, zwischen trostlosen Shopping-Malls und biederen Einfamilienhäusern, leben der 13-jährige Lonnie Sommer (Rory Culkin) und seine 18 Jahre alte Schwester Tobe (Evan Rachel Wood) mit ihrem Vater, dem Polizisten Wade (David Morse). Während eines Ausflugs zum Strand lernt Tobe an einer Tankstelle den charismatischen Mittdreissiger Harlan (Edward Norton) kennen. Mit seiner geheimnisvollen, sanften Art weckt Harlan, der sich als moderner Cowboy gibt, sofort das Interesse der rebellischen Teenagerin. Nicht zuletzt durch Tobes Initiative entwickelt sich zwischen den beiden eine innige Affäre. Auch Lonnie ist auf Anhieb fasziniert von dem Grossstadtcowboy. Der strenge Wade hingegen reagiert ablehnend und aggressiv auf die Beziehung seiner Tochter zu dem viel älteren Mann. Ein romantischer Ausritt auf einem gestohlenen Pferd, der für Harlan und Tobe mit einer Verhaftung durch die Polizei endet, bringt das Fass zum Überlaufen: Mit vorgehaltener Waffe vertreibt Wade Harlan aus seinem Haus. Trotzdem sucht der labile Harlan weiterhin den Kontakt. Eines Nachts bricht er in das Haus der Sommers ein, um mit Tobe durchzubrennen. Es kommt zu einem Streit, bei dem Harlan das Mädchen versehentlich anschiesst und schwer verletzt. In Panik flüchtet er mit Lonnie, dem er erzählt, sein Vater habe Tobe angeschossen. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis die beiden von Wade und dessen Kollegen in die Enge getrieben werden. Ihre Flucht führt sie schliesslich auf das Set eines Wildwest-Films, wo der San Fernando Cowboy Harlan sich einen dramatischen Showdown mit seinen Verfolgern liefert. Es ist eine faszinierende Mischung aus Milieustudie, Neo-Western und jugendlicher Amour fou, die David Jacobson in seinem dritten Kinofilm San Fernando Cowboy erzählt. Mit subtilen visuellen und dramaturgischen Anspielungen auf Klassiker wie Badlands und Taxi Driver gelingt es ihm, seinem Film einen eigenwilligen Ton zu geben, ohne dabei zum schlichten Plagiator zu werden. Durch seine Konzentration auf die Beziehungen und Sehnsüchte der Charaktere steht und fällt der Film mit seinem Darsteller-Ensemble - und das ist durchweg herausragend. Neben David Morse (16 Blocks) als hilflosem Vater und der lolitahaften Evan Rachel Wood (The Wrestler) als Tobe ist es vor allem Edward Norton (25 Stunden), der den Zuschauer mit ausserordentlicher Präsenz in Bann zieht: Als urbaner Cowboy durchstreift er das trostlose San Fernando Valley, stets auf einem schmalen Grat zwischen Wahnsinn, Weisheit und Verlorenheit balancierend.
Taxi driver als modernes Film-noir?
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Taxi Driver ist ein Film von Martin Scorsese. Er schildert das Leben des einsam und isoliert lebenden Taxifahrers Travis Bickle in New York, der von der Gewalt und dem Schmutz der Stadt in den 1970er-Jahren immer mehr angewidert ist und sich immer weiter in seine Obsessionen hineinsteigert.

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Welch herrliche Erklärung zu film noir:
3 Seite 267
Scarface ist der Titel eines Spielfilms von Brian De Palma, in dem Al Pacino die titelgebende Hauptrolle spielt. Das Remake basiert auf dem Original Scarface von Howard Hawks aus dem Jahre 1932. Die ursprünglich auf Al Capones Aufstieg zum Gangsterboss basierende Geschichte wurde ins Miami der 1980er Jahre verlegt und zeigt den Aufstieg und Fall des kubanischen Einwanderers Tony Montana in der Welt der Gangsterbanden und des Kokainhandels. De Palma wollte mit dem Film unter anderem ausdrücken, wie Drogen und ihre Auswirkungen das Leben eines Menschen sukzessiv untergraben und schließlich zur endgültigen Katastrophe führen.


Bedeutung

Der Film gilt als Mitbegründer des modernen Gangsterfilms. Während zuvor Gangsterfilme eine eher klassische Inszenierung hatten, besteht Scarface aus bunten, lauten Bildern mit poppiger Musikuntermalung. Eine besondere Rolle spielt dabei der Schauplatz Miami, der hier schon vor Miami Vice als farbenfrohe, schillernde Strandmetropole gezeigt wird. Ebenfalls typisch für den modernen Gangsterfilm sind unvermittelte, harte Gewaltszenen sowie eine sehr ruppige, aber auch realitätsnahe Sprache, die sich stark von der gehobenen Sprache des Film noir abhebt. Durch die angesprochene Inszenierung nimmt man weiten Abstand vom Film-Noir-Genre, auch wenn Elemente daraus noch ihren Weg in den Film fanden, wie z. B. die deutliche Kritik am amerikanischen Traum. Andere klassische Elemente wurden stark abgeändert, zum Beispiel die Femme fatale: auf den ersten Blick scheint Tonys Frau Elvira diese Rolle einzunehmen, am Ende aber führt sie Tony nicht ins Verderben, sondern versucht ihn mit Kritik an seinem Lebensstil aufzuhalten. Passend zur Inszenierung ist auch das Bild des Antihelden, verkörpert von Tony Montana, abgeändert. Anders als früher schreckt dieser in Scarface selbst vor extremen Gewalttaten nicht zurück. Dies, sowie Tonys überhebliche, zynische Art, die sich in seiner schimpfwortdurchfluteten Sprache äußert, sollte prägend für das Charakterbild folgender Gangsterfilme werden.

Indizierung [Bearbeiten]

Die Indizierung von Scarface ist umstritten, da besonders aus heutiger Sicht der Film lange nicht so brutal wie sein Ruf ist. Selbst die berüchtigte Kettensägenszene kann z. B. mit keinen „Details“ aufwarten, wie das heute in vielen Horrorfilmen der Fall ist. Die meiste Zeit sieht man nur Tony, wie ihm das Blut ins Gesicht spritzt. Der eigentliche Mord wird dabei nicht gezeigt.

Allerdings gab nicht nur die Gewalt den Anlass zur Indizierung, sondern vor allem auch die Glorifizierung des Gangstertums. Auch wenn De Palma in der letzten Szene genau dies zu unterbinden versucht (siehe oben), kann man nicht leugnen, dass der Film durchaus Tendenzen in diese Richtung zeigt. Tony erreicht seinen Status, seinen Traum von Geld, Macht und Frauen, nicht durch ehrliche Arbeit, sondern durch Kaltblütigkeit und illegale Taten.

Neben der ungeschnittenen, von der SPIO/JK geprüften und indizierten Version, wurde noch eine gekürzte FSK-16-Version mit der Laufzeit von 148 Minuten veröffentlicht. Eine FSK-18-Version wurde ebenfalls veröffentlicht. Dort wurde nur die Kettensägenszene geschnitten.

Kritiken [Bearbeiten]

„Düsteres, krudes, gewaltbesessenes Remake des gleichnamigen Hawks-Klassikers (1932), das weder dem Genre noch dem Mythos des Gangsters als tragischem Held eine neue Dimension hinzufügt.“

– Lexikon des internationalen Films[1]

„Brian De Palmas Remake des Gangsterklassikers von Howard Hawks: ein grandioser barocker Exzess.“

– Christoph Huber: Filmzentrale[2]

„Scarface profitiert von einer ausgezeichneten Fotographie, dem gekonnt zusammengestellten Darstellerensemble, angeführt von einem Al Pacino in Topform, und einer sehr passenden, musikalischen Umrahmung Giorgio Moroders. Dies, zusammen mit einem authentischen Drehbuch von Oliver Stone, das sich gerade durch seine scharfsinnigen Dialoge und profilierte Charakterzeichnung auszeichnet, führt zu einem fast perfekten Film. [...] Es fehlt allerdings ein bisschen die Straffung der Handlung zum Meisterwerk, so dass bei all der Gewalt, die eigentlich nur spärlich, aber dann äußerst kraftvoll in Szene gesetzt wird, der Eindruck des Langatmigen nicht verwehrt werden kann.“

– René Malgo: Filmstarts.de[3]

Scarface auf Wikipedia