Ein gleichgültiger Mensch hat keine oder versagt sich eine eigene Meinung, bildet sich kein Urteil und bewertet nichts. Er zeigt weder positive noch negative Gefühle zu bestimmten Dingen oder Vorkommnissen. Sein Denken ist gewissermaßen "egozentrisch", jedoch nicht aus Bosheit. Vereinfacht ausgedrückt kann man feststellen: Der gleichgültige Mensch "bekommt nur wenig mit" und bemerkt nur das, was ihn direkt interessiert. Alles andere "geht an ihm vorbei" (vgl. auch "schnuppe").
Für gewöhnlich wird Gleichgültigkeit als eher negative menschliche Eigenschaft angesehen (siehe auch: Apathie). So fordern beispielsweise verschiedene Religionen tätige Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Im Berufsleben sind Eigenschaften wie Gruppenarbeit, Engagement und Aufmerksamkeit gefragt. Da ist Gleichgültigkeit eher schädlich, weil sie den einzelnen Menschen am aktiven Mitgestalten und Mitarbeiten hindert.
In den 1950er und 60er Jahren gab es seitens der Kirchen und Gewerkschaften Initiativen, auch in Form von Werbekampagnen, die Gleichgültigkeit abzulegen und mehr Zivilcourage zu zeigen. Die konsequente Befolgung dieser Aufrufe führte zur Gründung der ersten Bürgerinitiativen.
Häufig wird Gleichgültigkeit mit Gleichmütigkeit oder Gelassenheit verwechselt. Während der Gleichgültige schlicht nicht wahrnimmt und empfindet, kann dies der Gleichmütige und Gelassene sehr wohl, identifiziert sich mit seinen Gedanken oder Emotionen aber nicht in dem Maße. Hierbei geht es eher um ein "Loslassen", nicht aber um ein "Ignorieren". Siehe auch Meditation und Autogenes Training.
quelle: wikipedia
OX – das Buch
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Fotos: Just Seit ich mich mit Kunst im öffentlichen Raum und all seinen
künstlerischen und politischen Dimensionen von Adbusting/Culture Jamming
bis Graffi...
vor 10 Jahren
"Das Absurde ist der Ausgangspunkt der gesamten Philosophie Camus’. Das Absurde ist für Camus nicht irgendein Begriff, der isoliert denkbar wäre, sondern es ist die Erkenntnis eines Menschen, dass man all dem Leid und Elend in der Welt keinen Sinn abgewinnen kann. Der „absurde Mensch“ Camus’ ist stets atheistisch, da das Leid für ihn unerklärbar bleibt. Hinter Camus’ atheistischem Standpunkt steht also letztendlich das Theodizee-Problem, für das er keinerlei Lösung – eben keinen Sinn – sieht. Der Mensch fühlt, wie „fremd“ alles ist, die Außenwelt und ihre Sinnlosigkeit bringen ihn, der stets nach Sinn strebt, in existenzielle Konflikte. Dabei macht das Absurde vor niemandem halt: „Das Absurde kann jeden beliebigen Menschen an jeder beliebigen Straßenecke anspringen“. Für Camus besteht das Gefühl des Absurden also in der Entzweiung des sinnstrebenden Menschen und der sinnleeren Welt."
AntwortenLöschenAlbert Camus - Philosphie der Absurdität
Siehe auch
http://grossstadtjunkie.blogspot.com/2009/02/ein-gleichgultiger-mensch-hat-keine.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Melancholie
und Albert Camus - Der Fremde (Der Gelichgültige):
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fremde