Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre hat einen Roman mit dem Titel Der Ekel (La nausée) geschrieben, der als literarisches Hauptwerk des Existentialismus gilt. Der Ekel des Protagonisten richtet sich im Kern gegen die angenommene Sinnlosigkeit und Ungewissheit jeglicher Existenz. Bezeichnungen für diesen gewissermaßen rein geistigen Ekel sind Daseinsekel oder Weltekel. Die geschilderten Empfindungen der Hauptfigur Antoine Roquentin werden in der Psychologie jedoch der Melancholie zugeordnet und treten unter anderem bei Depressiven auf. „Die Melancholie kann aus existenzanalytischer Sicht folgendermaßen beschrieben werden: zum einen als Entfremdung des Menschen von sich selbst, den anderen und den Dingen, […] zum anderen als Werdenshemmung, also als Abwandlung des Bezuges zur Zeit, der Zeitigung.“[73] Diese Entfremdung ist ein wesentliches Merkmal von Roquentins Befindlichkeit. Sartre wollte den Roman ursprünglich auch Melancholia nennen.
aus wikipedia
OX – das Buch
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Fotos: Just Seit ich mich mit Kunst im öffentlichen Raum und all seinen
künstlerischen und politischen Dimensionen von Adbusting/Culture Jamming
bis Graffi...
vor 10 Jahren
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AntwortenLöschenFreud:
AntwortenLöschen"Die Melancholie ist seelisch ausgezeichnet durch eine tief schmerzliche Verstimmung, eine Aufhebung des Interesses für die Außenwelt, durch den Verlust der Liebesfähigkeit, durch die Hemmung jeder Leistung und die Herabsetzung des Selbstgefühls, die sich in Selbstvorwürfen und Selbstbeschimpfungen äußert und bis zur wahnhaften Erwartung der Strafe steigert."
http://de.wikipedia.org/wiki/Melancholie