"Und wie kommen wir nun zu einer brauchbaren Menschenkenntnis, die vor allem auch dann noch funktioniert, wenn wir irgendwann einmal mit der typischen rosaroten Brille, mit der wir Menschen nur von ihrer Schokoladenseite her sehen, blind vor Gefühlen sein sollten?
Oder was ist, wenn ein Mensch, an dem uns etwas liegt, überhaupt nicht reden will - oder nicht reden kann (jedenfalls nicht so, wie wir uns das vorstellen)? Wenn wir ihn zum Reden zwingen, dann stoßen wir entweder auf eine Verweigerungshaltung oder er redet ohnehin nur das, was wir hören wollen. Und am Äußeren können wir einem Menschen oft kaum etwas ansehen, zumindest sollten wir uns nicht darauf verlassen, und dann dürfte eine äußerliche Einschätzung bisweilen auch völlig ungerecht sein.
Kommen wir davon also los! Kommen wir zu einer dialogischen Menschenkenntnis! Geeigneter, um an das Innere, also den Charakter oder das Wesen eines Menschen heranzukommen, ist die Toreromethode, um sie einmal so zu nennen: Wir provozieren mit etwas, das entlarvende Wirkung hat, den anderen! Warum diese Methode so praktisch und effektiv ist, siehe unter Kybernetik.
Dazu ein Beispiel aus den Naturwissenschaften: Eine Methode, etwas über die Gesteinsschichten im Erdinnern zu erfahren, ist, an einer Stelle in der Erde eine Probesprengung zu zünden und an verschiedenen Stellen mehr oder weniger weit entfernt Seismographen (Erdwellenmesser) zu installieren und anhand der empfangenden Echowellen Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Erdschichten zu schließen. Weiche Erde, Felsen oder gar Wasser oder Erdöl verändern diese Echowellen eben unterschiedlich. Natürlich gehört zu solchen Meßmethoden Erfahrung, doch diese Erfahrung kann gelehrt und gelernt werden, und schließlich funktioniert das Verfahren dann manchmal sehr gut!"
http://basisreligion.reliprojekt.de
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