ein Zitat von keenonkien2:
"entschuldige, ich wollte die frage zwar beantworten, bin dann aber abgeschweift, und hab dann vergessen drauf einzugehen
nein, ich würde sagen es ist das absolute gegenteil der fall oder naja, man kann das ganze anders sehen
in der phänomenologie geht es eben darum den sinn zu erfassen. es geht um den mut zur angst und um die bejahung des todes, als des je eigenen todes. es gilt den tod zu "denken" (heidegger)
grund für das erforschen des seins und dessen eigentlichen sinns ist die seinsvergessenheit, das bedeutet, wir sprechen alle über das sein, in jedem satz, in jeder behauptung ... und trotzdem kann keiner sagen was das sein, was dessen sinn ist.
ob menschen die das sein nicht bedenken glücklicher sind als andere ist aus dieser position falsch gefragt. viel passender wäre es zu fragen ob glücklich zu sein richtig ist bzw. ob das seinsvergessene Glück richtiges Glück ist. die emotionale verkrüppelung fängt dort an, wo man sich nicht auf die eigentliche angst, auf die eigentliche freude, auf den eigentlichen tod und die eigentliche sorge einlässt (mit eigentlich meine ich den unvermischten, selbsterfahrenen) und sich von allgemeinvorstellungen, medien und und und verschmutzen, entfremden lässt.
irgendwie passt hier ganz gut die marxsche entfremdung her (auch wenn marx und heidegger sich nicht ganz gut vertragen, dennoch).
Entfremdung ist die Verlagerung der schöpferischen Aktivität in eine außerweltliche Realität. (z.B. Religion, Moral, Großkapitalismus,....)
wenn die gemachten, gefühlten, angestrebten dinge nicht mehr als vom menschen selbst kommend verstanden werden, sondern einer höheren instanz zugerechnet werden, auch wenn dem garnicht so ist
netter ausdruck auf wikipedia: ""Entfremdung" kennzeichnet ein Fremdwerden (auch ein Fremdmachen), wobei dieses Fremdwerden ein selbstverursachtes ist, die eigene Tätigkeit dessen - ob Individuum, Gruppe oder Menschheit überhaupt -, der sich entfremdet sieht oder gesehen wird, ist Ursache für die Entfremdung, wie es das Eigene (oder Angeeignetes) ist, das fremd erscheint oder wirkt. (Achim Trebeß, s.u.)"
Ergebnis: Die emotionale Verkrüppelung entsteht dort, wo wir Vorgekautes für unser Innerstes halten. Es geht um ein Nach-denken der Dinge, das uns mitunter traurig machen kann, wenn es uns aber fröhlich macht, dann wirklich fröhlich"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen