Donnerstag, 22. Januar 2009

"Menschen mit AS würden sich trauen sie anzuwenden, verstehen sie aber nicht und können sie deshalb nicht anwenden. Die Fähigkeit zur kognitiven Empathie (Einfühlungsvermögen) ist gar nicht oder nur schwach ausgeprägt, jedoch ist die affektive Empathie (Mitgefühl) gegenüber anderen durchaus genauso oder sogar stärker ausgeprägt als bei nicht-autistischen Menschen (Rogers et al. 2006). Menschen mit AS können sich schlecht in andere Menschen hineinversetzen und deren Stimmungen oder Gefühle an äußeren Anzeichen ablesen."
wikipedia

affektive Empathie, trägt zu spontaner, informeller Hilfeleistung bei und setzt Mitleid, Verantwortung, Toleranz voraus - im Gegensatz zu "prinzipiengesteuerter Moral", die "geplante, formale Hilfe" begünstigt (Hilfeverhalten).


"Robert hat sowieso Probleme damit, seine Befindlichkeiten zu artikulieren. Er fertigt trotzdem (oder genau deswegen) akribische Protokolle seiner inhaltsleeren Telefongespräche mit seinen Eltern in Deutschland an. Als schließlich auch noch die Philosophiestudentin Sadie, von der er eigentlich gar nichts will, nach einer wüsten Drogen-Party neben ihm im Bett landet, quasi Tür an Tür mit Rose, macht sich der Protagonist lieber am frühen Morgen still und heimlich aus dem Staub, anstatt die ganze Sache seiner Angebeteten und seinen Gasteltern in Ruhe auseinanderzusetzen.

Robert wachsen die sich überstürzenden Ereignisse über den Kopf - und so ähnlich geht es auch dem Leser, wollte er versuchen, den Roman wortgetreu nachzuerzählen. Die Story zerfasert mehr und mehr. Ein Nebenjob in einer Wachdienstfirma, bei der Robert zunächst wochenlange Videokameraaufnahmen von Hauseingängen im Schnelldurchlauf sichten muss, um verdächtige Personen zu melden - an sich ein intelligentes Romanmotiv, bei dem man sofort an jüngere Filme Michael Hanekes und David Lynchs denken muss - bringt den jungen Mann auf die Spur eines clochardähnlichen Ex-DDR-Bürgers, der die Landessprache nicht beherrscht und ihn zu einem abgelegenen Haus auf Fire Island vor New York führt."

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=10660&ausgabe=200704


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Gesundheitliche Probleme infolge seiner Epilepsie sowie zunehmende private Schwierigkeiten mit seiner Frau Deborah zerrieben den nervlich angeschlagenen Musiker. Das bekannteste Lied von Curtis, Love Will Tear Us Apart, umschreibt seine private Situation.

Curtis erhängte sich in der Nacht vom 17. zum 18. Mai 1980 in seinem Haus in Macclesfield, einen Tag bevor Joy Division eine Tour durch die USA starten wollten. Er hinterließ seine Frau Deborah Curtis (geb. Woodruff), mit der er seit dem 13. August 1975 verheiratet war, und seine am 16. April 1979 geborene Tochter Natalie. Curtis wurde eingeäschert und auf dem Friedhof von Macclesfield beigesetzt. Sein Grabstein trägt die Inschrift „Love Will Tear Us Apart“ als Referenz an sein bekanntestes Lied sowie als Reminiszenz seiner Witwe Deborah. Der Stein wurde in der Nacht zum 2. Juli 2008 von Unbekannten entwendet.

Die verbliebenen Mitglieder von Joy Division formierten sich 1980 (zusammen mit der Musikerin Gillian Gilbert) unter dem Namen New Order neu und bedienten sich anfangs teilweise der Kompositionen und Texte von Ian Curtis."

http://de.wikipedia.org/wiki/Ian_Curtis

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