Dienstag, 29. September 2009

Jam

http://www.zag.uni-freiburg.de/fff/zeitschrift/band13/Rezi/rezPusse.pdf

Horn - die Erleuchtungsfalle

Warum sind wir immer noch nicht glücklich, obwohl wir seit Jahren auf der Suche sind und nun wirklich alles ausprobiert haben? Warum sind so viele Sucher lebensunfähig? Warum bleiben "Erleuchtete" oftmals in Machtspielchen, Geld- oder Sexgier gefangen? Klaus Horn gibt in seinem mutigen Buch eine mögliche Erklärung: Wird die spirituelle Identität nicht mit anderen Persönlichkeitsanteilen integriert, sondern diesen als neues Über-Ich aufgezwungen, muß es zu neurotischem Verhalten kommen. Vergewaltigung führt niemals zur Erlösung, und Unterdrückung ist noch nie der Baustein der Freiheit gewesen. Horn, der alles, was er beschreibt, selbst erfahren und alle Höhen und Tiefen der spirituellen Suche durchlebt hat, zeigt anhand von vielen Beispielen, daß der Wunsch nach Erleuchtung - als einem Zustand, der das Ende aller Konflikte und allen Leidens bedeutet - eine kindliche Allmachtsphantasie ist, die unerfüllt bleiben muß. Ein erfülltes Leben kann nicht erreicht werden, wenn bestimmte Aspekte des Menschseins als eines Erleuchteten "unwürdig" betrachtet werden, sondern nur, wenn es gelingt, alle unsere Facetten zu integrieren. Nach der Lektüre des fesselnden und faszinierenden Buches wünschte ich mir, ich hätte es geschrieben, auch oder gerade weil Horn munter in alle verfügbaren Fettnäpfchen tritt und sich zwischen alle Stühle setzt! Bravo!

http://www.amazon.de/Die-Erleuchtungsfalle-Klaus-Horn/dp/3928248154

http://www.amazon.de/Gespr%C3%A4che-Weisen-vom-Berge-Arunachala/dp/3778781898/ref=sr_1_6?ie=UTF8&s=books&qid=1254282611&sr=1-6

Egozentriker

http://www.thilo-baum.de/lounge/alltagsphilosophie/egozentriker/

Montag, 7. September 2009

"Empfangsbereit und unempfänglich
Glaubt man Historikern und Soziologen, dann hatte das Individuum noch nie einen so hohen Stellenwert wie in der heutigen westlichen Gesellschaft. Das Individuum - das Unteilbare. Das scheint die Herausforderung zu sein: Ganz bei sich zu bleiben, sich wahrhaftig immer wieder (ein-) zu sammeln in einer manipulativ und aggressiv um unsere Aufmerksamkeit kämpfenden Welt. Bewusst zu entscheiden, wem wir diese unsere Aufmerksamkeit schenken. Wahrzunehmen, wo wahrhaftig Aufmerksamkeit für uns herkommt und was für ein Maß das mir eigene ist. Und bei all diesen Betrachtungen nicht zu vergessen, dass auch ich selbst mir mit Aufmerksamkeit begegnen sollte. Sei ganzheitlich gegrüßt, mein Spiegelbild!"


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"Kaum geboren, Schreien abgewöhnt
Ab in die Schule - richtig denken
Dort lernte er, besser zu sein
Ich bin Einer von Vielen, ich bin ich allein
Man brachte ihm bei, was man so zum Leben braucht
Dass man besser an sich selber glaubt
Das Maß aller Dinge
Wisst ihr, wovon ich singe

Individuum - selbst ist der Mann
Individuum - der alles kann
Individuum - und auch die Frau
Individuum - stellt sich zur Schau
Individuum - Einer von Vielen
Individuum - mit gleichen Zielen
Individuum - im Allgemeinen
Individuum - so allein "


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