Sonntag, 25. April 2010

American Psycho

"Bret Easton Ellis entwirft in American Psycho einen „Amerikanischen Albtraum“. Bateman hat das geschafft, wovon alle träumen: reich zu werden und ein sorgenfreies Leben zu führen. Dieses Leben ist jedoch von äußerster Langeweile und Leere. Den einzigen Inhalt, die einzige Abwechslung bilden Batemans albtraumhafte Sexorgien. Sein Geld und seine Zugehörigkeit zur Gesellschaft der Wohlhabenden haben ihn in Wirklichkeit nicht weitergebracht. American Psycho zeigt das böse Gesicht eines amoralischen Materialismus, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Die Frage, ob die sich ständig steigernden Gewaltexzesse real sind, aber von der Gesellschaft ignoriert werden, oder ob sie nur in der psychotischen Phantasie des Protagonisten stattfinden, lässt das Buch offen. Hiermit spielt Ellis möglicherweise auf das in seinen Romanen stets wiederkehrende Motiv des Identitätsverlustes an."
http://de.wikipedia.org/wiki/American_Psycho